Kategorie-Archiv: Katzenernährung

Eier

Diesen Luxus benötigt unser “Red” ganz sicher nicht, er hat ein Fell, das so geschaffen ist, dass man meinen könnte, man habe ein Lamm vor sich. Bürsten ist unumgänglich weil er so viel Fell zu bieten hat, dass man ihn am Liebsten “Fusel” rufen würde.

Ein Rezept für schönes Fell, welches jedoch mit Vorsicht erprobt werden sollte:
Aber was darf ein Stubentiger denn nun von einem Ei wirklich fressen oder was schadet ihm?
Eigelb bekommt ihnen und darf oft verfüttert werden. Anders ist das beim Eiweiß, Katzen haben leider kein Enzym um alle Eiweiße vom Hühnerei richtig zu verdauen und bekommen zuweilen Durchfall.

Die Schale schmeckt bestimmt nicht lecker, dennoch dient sie als Calciumzusatz. Sie sollte zu diesem Zweck dann aber gemahlen werden.
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1 hartgekochtes Ei mit Schale und Dosenmilch (möglichst viel % Fett) in einem Mixer zerkleinern.
An Dosenmilch so viel nehmen, daß die Masse sich gut mixen läßt und nicht zu flüssig wird.
Für schönes Fell sorgt auch ab und zu eine Messerspitze Butter als Leckerlie, Hefeflocken und/oder hochwertiges Pflanzenöl unter das Futter mischen.

Eier sollten unbedingt gekocht werden, bevor sie unseren Katzen serviert werden!
Rohes Eiklar enthält Eiweiß Avidin, welches die Aufnahme von Vitamin B beeindträchtigen kann. Durch das Kochen wird das Avidin inaktiviert und das Eiklar dadurch besser verdaulich und somit nahrhafter.

Da rohe Eier Salmonellen-Erkrankungen auslösen können sollten rohe Eier immer gekocht werden, bzw. gebacken, um alle Bakterien abzutöten.

Quelle:
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von Patti Delmonte von Kosmos (Franckh-Kosmos) (2002)

Hühnerherzen

Zwar habe ich mir sagen lassen, dass Hühnerherzen einfach roh gegeben werden können. Allerdings halte ich nicht so viel von „Pfötchenball“ weil sie so toll kullern.
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Somit werde ich die Hühnerherzen etwas kleiner schneiden. Sie sind ja festes Muskelfleisch, nicht schwabbelig, nicht glitschig und dürften überhaupt nicht schlimm zu schneiden sein.

Oder aber Hühnerherzen oder Putenherzen mit einer möglichst salzarmen Brühe kurz aufkochen und abkühlen lassen. Abgekühlt MIT der Brühe anbieten.
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Wer Zeit hat, der kann ein ganzes Gericht für die Fellpfoten zusammenstellen:  die Hühnerherzen in Hühnerbrühe gedünstet mit gekochtem Reis und gekochten roten Linsen. Dann mal kurz den Pürierstab reinhalten, und alles ist mundgerecht ohne Schneiden.

Hühnermägen

Übersetzt steht BARF für Biologisch Artgerechtes Rohes Futter und orientiert sich an den Fressgewohnheiten wild lebender Tiere. In diesem Sinne wird ausschließlich rohes Fleisch an die Hunde verfüttert. Stefan hat mir für meine Fellmonster gefrorene Hühnermägen mitgegeben, die ich mit Argusaugen verfüttert habe.
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Nach dem Auftauen habe ich die Geflügelmägen etwas zerkleinert. Für Quiry nicht klein genug, Cib jedoch hatte auch mit den größeren Teilen kein Problem. Sehr misstrauisch standen sie vor dem Futter oder besser der Frage, wie sie es klein kriegen, waren aber vom Napf nicht mehr weg zu bekommen.

Geflügelmägen sind sehr fest. Im Leben von Geflügeltieren müssen diese Mägen Getreide zerkleinern bzw. klein mahlen.
Viel Fett gibt es nicht an den Hühnermägen, nicht alles was weiß ist, ist auch Fett. In den Mägen befindet sich eher sehniges Gewebe.
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Wer Bedenken besitzt, dass die Mägen noch voll sind, der dürfte dadurch beruhigt werden, daß Hühner Körnerfresser sind. Maximal finden sich ein paar Körner und ein paar kleine Steinchen (Die Steinchen brauchen die Hühner um die Körner zu zermahlen).

Hähnchenmägen 200 g – 1,40 € – dieser Stand ist jedoch einige Jahre alt…
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Mäuse

Al Capony und Crazy sind wahre Meisterjäger, es gibt manchen Morgen, da bekomme ich fast einen Anfall, wieviele arme kleine Mäuse ihr Leben ausgehaucht haben. So lange kein Problem, erscheint es mir, wie es neben den Mäusen noch eine andere Ernährung gibt.

Ein Problem bedeutete jedoch wohl die „nur“ Ernährung von Mäusen – oder aber das zu schnelle Fressen von ihnen – in den Tagen des Dorffestes wo Al Capony dem Asyl, und somit auch dem normalen Futter, fernblieb.
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Er kam etwas schlanker zurück und um ein vielfaches kuscheliger. Während er sich zuvor zwar gerne streicheln ließ, so wäre er nie den Streicheleinheiten nachgerannt, was er jetzt tat. Seit einigen Tagen ist er beständig hier und scheint sich sehr wohl zu fühlen.

Am ersten Tag seiner Wiederkehr musste ich entdecken, dass er eine Maus erbrochen hatte, die quasi halbverdaut war. Grundsätzlich leicht zu erklären, da die Maus ja nicht nur die leicht verdaulichen Innereien besitzt sondern auch Fell ect. welches schwer im Magen liegen könnte.

Ich möchte nicht daran denken, was wäre, würde er eine vergiftete Maus fressen! Wobei eigentlich, ja eigentlich, die bei uns zugelassenen Ködermittel beim Fressen durch die Maus oder Ratte in deren Körper sofort metabolisiert (Umwandlung von Stoffen im Körper) werden. Hunden oder Katzen, die diese Nager fressen, dürften keinen Schaden erleiden.

Gefährlich für Hunde und Katzen sind unsachgemäß ausgebrachte Köder, die von Hunden gern direkt gefressen werden (Lockmittel Kleie, Getreide und Zucker) und zu gefährlichen Vergiftungen führen können.
Katzen fressen derartige Köder normalerweise nicht. Sollten sie jedoch durch großflächig gestreutes Nagergift laufen, bekommen sie bei der Körperpflege schnell gefährliche Mengen solcher Gerinnungshemmer ab. Bei vorschriftsmäßiger Ausbringung (in Rohrstücken mit kleinem Durchmesser) besteht für andere Tiere als die vermeintlichen Opfer keine Vergiftungsgefahr.

Übrigens:
Besonders hochwertig ist selbst gefangenes Katzenfutter in Form von Mäusen absolut nicht1
Eine Standardmaus wiegt rund 20 Gramm. Eine Katze müsste also pro Tag 8 – 12 “Standardmäuse” erlegen um davon vermeintlich satt zu werden, oder sagen wir lieber: den schlimmsten Hunger zu stillen.

Wobei aus den Ballaststoffen, Vitaminen, Spurenelementen und der Pflanzenkost, die die Mäuse zu sich nehmen eine perfekte Futtermischung für die Katze zusammengestellt wäre: das Frischfleisch betet ja die Maus selber.

Aber: welche Maus lebt heute noch in einer naturbelassenen Umwelt?

Abfall im Katzenfutter

Hier ist wieder das Thema Zuckerrübenschnitzel, von dem die Hersteller sagen: „Zuckerrübenschnitzel, die in unseren
Rezepturen enthalten sind, sind ein ausgezeichneter, moderat fermentierbarer Rohfaserlieferant, aber kein Zuckerlieferant. Zuckerrübenschnitzel sind das reine Rohfasergerüst der Zuckerrübe (nicht Rote Beete), das übrig bleibt, nachdem der Zucker entzogen wurde.“ Tja, kann stimmen – nichts desto Trotz hat Jen natürlich recht da es sich schlichtweg um ein Abfallprodukt handelt. Die Hersteller behaupten es unterstütze die Verdauung ect. Fakt dürfte einfach sein: Es werden Bestandteile ohne jeglichen Nährwert einem Futter zugefügt um den Stuhl fester zu machen.
Wenn mit dem Futter alles bestens ist, dann wäre das doch „eigentlich“ nicht nötig, oder?
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Auch Salz und Geschmacksverstärker (verschleiert unter sich wichtig klingenden Begriffen) sind in einigen namhafen Trofus versteckt, die letztendlich dann doch Lockstoffe darstellen. Ohne solche Lockstoffe sind meines Erachtens Produkte wie Solid Gold, Artemis, Felidae, Prairie und auch Almo Nature und Defu, die in einer sehr hohen Preisklasse angesiedelt sind.

Fleisch

Rind- oder Lammfleisch können der Katze ab und zu roh serviert werden, wobei die gekochte Lösung eigentlich immer vor zu ziehen ist. Speziell Geflügel- und Schweinefleisch sollten immer gekocht werden. Wichtig ist dabei die Knochen vor dem Füttern zu entfernen. Wenn man daran denkt, dass Geflügelknochen splitern können und dadurch zur Gefahr werden, ist auch logisch warum.

Große Knochen, die nicht splittern, an denen vielleicht noch etwas Fleisch zu finden ist, was abgeknabbert werden kann ist jedoch ideal. Durch das kauen und nagen an ihnen werden Zähne und Zahnfleisch gesund erhalten. Aber Achtung: Knropel und Knochenstücke sind für Katzen gefährlich, da diese zu Verdauungsstörungen oder gar einem mechanischen Darmverschluß führen können. Eine Alternative kann Trockenfleisch oder knusprige Knabberbiskuits darstellen.

Übrigens scheiden sich am Thema Innereien die Katzengelehrten: Manche Katzen lieben Innereien, andere lehnen sie ab, wobei Leber bei den meisten Katzen recht beliebt ist. Jeodch dürfen nicht mehr als 100 bis 200 Gramm pro Woche verabreicht werden (und auch diese Menge nur bei bereits erwachsenen Tieren!). Bei höheren Mengen kann eine gesundheitsschädliche Überversorgung durch Vitamin A drohen. Desweiteren sind Leber und Niere Entgiftungsorgane und somit können sie mit Schadstoffen belastet sein.

Katzen unter einem Jahr sollten keine Leber erhalten.
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Übrigens:
2 x die Woche je 150 g rohes Rindfleisch kann nicht schaden da im Rindfleisch viele Mineralstoffe enthalten sind wodurch die Verdauung positiv angeregt wird. (speziell Sinnvoll bei Tieren mit ständiger Verstopfung und/oder hartem Stuhl).

Fisch

Wegen seines hohen Eiweißgehalts ist Fisch ein sehr wertvolles Nahrungsmittel für unsere Stubentiger. Die meisten Katzen dürften zwar Fleisch bevorzugen, aber zur Abwechslung auch einmal gerne mit Fisch Vorlieb nehmen.

Fisch sollte jedoch immer gekocht werden. Kartoffeln als auch Fisch oder Gemüse müssen ebenfalls immer gekocht werden, da sie im Regelfall von Katzen roh nicht vertragen werden. Roher Fisch enthält nämlich Thiaminase, ein Enzym, welches das Vitamin B1 im Körper der Katze aufspaltet; somit also zerstört.

Gräten müssen übrigens alle im Vorfeld entfernt werden; damit nicht unser Stubentiger der Gefahr des Erstickens ausgesetzt ist. Wohingegen die Fischhaut serviert werden kann. Besonders lieben Katzen Fisch aus der Dose wie Thunfisch, Makrele oder Sardinen. Da diese im Regelfall recht fetthaltig sind bitte nur in Kleinstmengen verabreichen.

Als Grundregel für die Zusammenstellung eines Katzenmenüs gilt übrigens:
zwei Drittel Fleisch oder Fisch und ein Drittel pflanzliche Kost (dieses Drittel kann auch aus Reis bestehen).

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Katzenminze gegen Würmer

auffällig war für mich, dass die eine oder andere Katzenfuttersorte jetzt sehr viel mit Kräutern arbeitet, dabei auch die Katzenminze.
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Nachweislich wurde sie als Heilpflanze ab dem 9. Jhr. n. Chr. nachgewiesen werden. Dass sie aber gegen Würmer helfen sollte war ir neu. Nun habe ich recherchiert, und tatsächlich: Albertus Magnus hebt in seinen Schriften hervor, dass Katzen sich mit der Nepeta „imprägnieren“. Auch Hildegard von Bingen erwähnt die Katzenminze in ihren Schriften. Während sie in erster Linie deren Verwendung  als Heilpflanze unter anderem bei Halskrankheiten einsetzte.

Wenn man/frau in Erwägung zieht, daß sie als Tee harntreibend, menstruationsfördernd, abtreibend, krampflösend und fiebersenkend wirken soll ergbt das eine Logik. Außerdem soll sie gegen Brechdurchfall wirken und mit Salz vermischt und roh oder gekocht gegessen gegen Würmer helfen.

Da sie auch gegen Fliegen eingesetzt wird schmückt sie bei mir alle Balkonkästen. Nepeta etwa zehn Mal stärker gegen Mücken als herkömmliche Abwehrmittel. Die Chemiker haben die ätherischen Öle bei den Gelbfieber-Moskitos getestet

Da sie auch gegen Fliegen eingesetzt wird schmückt sie bei mir alle Balkonkästen. Nepeta etwa zehn Mal stärker gegen Mücken als herkömmliche Abwehrmittel. Die Chemiker haben die ätherischen Öle bei den Gelbfieber-Moskitos getestet.

Vitamine

Katzen haben einen recht hohen Bedarf an Vitamin A und den Vitaminen des B-Komplexes, auch muss die Versorgung mit Vitamin D, E undK stimmen. Vitamin C kann der Organismus einer Katze selbst produzieren.
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Vitamin A
ist wichtig für die Haut, die inneren Organe, das Imunsystem, aber auch das Sehvermögen. Sollte eine erhöhte Krankheitsanfälligkeit zu finden sein, dann kann das an einem Vitamin-A-Mangel liegen.
Selbiges trifft auch zu für Augenschäden oder Sehstörungen.
Zuviel des Guten darf aber auch nicht verfüttert werden, das könnte nämlich zu Skeletterkrankungen und Einschränkungen des Bewsegungsapparates führen.
Besonders rohe Leber besitzt Vitamin A und sollte mit Vorsicht verabreicht werden.

Vitamin B Komplexe
sind für Wachstum, die Haut und für Stoffwechselprozesse zuständig. Hier benötigt eine Katze wesentlich mehr als ein Hund.Die Katze erhält diese B-Vitamine über die Nahrung durch Fleisch und Getreideprodukte. Vitamin B in hohen Mengen kann keinen Schaden verursachen und wird auf natürlichem Wege ausgeschieden.

Vitamin D
ist wichtig für den Knochenaufbau, ein Mangel bewirkt bei Kitten Skelettschäden. Zuviel Vitamin D ist ebenso gefährlich: Es lagert sich Kalk in Blutgefäßen ab, ebenso wie in LUnge und Niere. Dabei wird die Knochensubstanz angegriffen.
Vitamin D Abgabe also immer mit dem Tierarzt absprechen!

Vitamin K
ist für die Gerinnung des Blutes zuständig. Beinhaltet ist es in Fleisch, vor allen Dingen Geflügel, und Milch.

Vitamin C ist für die Abwehrkräfte zuständig.

Vitamin E Mangel
bewirkt Stoffwechselerkrankungen und ist für viele weitere Krankheitsbilder verantwortlich. Angefangen von Halsweh bis zur Unfruchtbarkeit. Vitamin E ist viel enthalten in diversen Fischsorten ( Lachs, Hering und Makrele):

Spurenelemente

In kleinsten Mengen kommen Spurenelemente im Organsimus vor. Bei Katzenmüttern und Katzenkindern im Wachstum ist der Bedarf größer als sonst.
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Sie benötigen Eisen, welches für die Sauerstoffversorgung des Körpers verantwortlich ist. Ideale Eisenlieferanten sind vor allem Fisch und rotes Fleisch.

Ebenfalls eine Rolle spielen die Spurenelemente Kupfer, Zink, Selen,Mangan, Kobalt, Fluor und Jod. Diese Spurenelemente sind für die Stoffwechselvorgänge wichtig.